Kaufen, tragen, wegwerfen
Die großen Weihnachtseinkäufe stehen wieder ins Haus und die Altkleiderberge wachsen und wachsen. Österreichweit fallen jährlich 115.000 Tonnen Alttextilien an. Davon wandert mehr als die Hälfte in den Müll. Rasch wechselnde Trends, schlechte Qualität der Kleidung: Während Kleidung immer kürzer getragen wird, hat sich die Zahl der erzeugten Kleidungsstücke in den letzten 15 Jahren verdoppelt – mit weitreichenden Folgen. Die Clean Clothes Kampagne klärt mit neuen Videos und Factsheets über die Auswirkungen auf.
Altkleider in Österreich
Der Handel mit Second Hand-Kleidung boomt und wird zu einem wirtschaftlichen Faktor. Doch nicht alle Organisationen sammeln Altkleider aus sozialen Zwecken. Wir werfen einen genaueren Blick darauf.
Wo Altkleider gesammelt werden
Altkleidercontainer dienen oft als Allheilmittel nach dem Modekonsum. Doch ist Altkleidercontainer nicht gleich Altkleidercontainer. Die sammelnden Organisationen gehen mit den Kleidungsstücken auf unterschiedliche Weise um. Dabei gibt es auch illegale Kleidersammlungen. Wir haben uns näher angesehen, was jenseits der Container passiert.
Siegel für Altkleidersammlung
Sozialwirtschaftliche Sammler wie Caritas und Volkshilfe stellen qualitätsvolle Kleidung für Menschen mit wenig Einkommen zur Verfügung und bieten soziale Arbeitsplätze. Bei der unüberschaubaren Anzahl an Sammler verliert man aber schnell den Überblick darüber, wer gemeinnützig sammelt und Altkleider ohne große Gewinnspannen weiterverkauft. Ein Siegel dafür könnte Abhilfe schaffen.
Fast Fashion reloaded?
Auch kommerzielle Sammler und Modeketten wie H&M oder C&A steigen mehr und mehr in das Geschäft mit den Altkleidern ein. Auch wenn sie einen Teil der Einnahmen spenden, machen sie damit oft gute Gewinne. Mehr noch: Wenn Altkleiderhandel das Geschäftsmodell erweitert, ist nicht davon auszugehen, dass Modeketten zukünftig an der Praxis der Billigproduktion etwas ändern werden. Im Gegenteil ...